Sammlung

Sammlung Stiftung Schloss Jegenstorf

Die Stiftung Schloss Jegenstorf präsentiert seit 1936 Möbel, Gemälde, Uhren, Kachelöfen und weiteres Kunsthandwerk bürgerlicher und patrizischer Haushalte des 17. bis 19. Jahrhunderts aus dem Raum der alten Stadt und Republik Bern. Schwerpunkt bildet das 18. Jahrhundert mit den Stilrichtungen Barock, Rokoko und Klassizismus. Die bedeutende, umfangreiche Sammlung wird gegenwärtig nur noch gezielt ergänzt.

Die bis heute über die Landesgrenzen hinaus bekannten Mobiliarerzeugnisse der erfolgreichen Berner Kunsthandwerkerfamilie Funk bilden mit über 150 Objekten den grössten Sammlungskomplex. Hinzu kommen zahlreiche herausragende Möbel aus der Werkstatt des in Bern tätigen Stuttgarters Christoph Hopfengärtner (1758–1843). Vor allem seine Sekretäre und Sitzmöbel erfreuten sich in Bern grösster Beliebtheit und gehören aufgrund der Alltagstauglichkeit, Ästhetik und Präzision auch heute noch zum hoch geschätzten Kunsthandwerk.

Schloss Jegenstorf beherbergt die grösste Sammlung an bernischen Porträts. Bestens dokumentiert mit mehr als 50 Gemälden ist das Œuvre des in Bern aktiven Basler Malers Emanuel Handmann (1718–1781). In Sammlungsbesitz sind zudem wesentliche Werke der Maler Joseph Werner d. J. (1637–1710), Johannes Dünz (1645–1736), Johann Rudolf Huber d. Ä. (1668–1748), Johann Ludwig Aberli (1723–1786) und Pierre-Nicolas Legrand (1758–1829).

Schloss Jegenstorf besitzt eine hochkarätige, einmalige Sammlung an Schweizer Kachelöfen aus dem 18. Jahrhundert, die der letzte Schlossbesitzer Arthur von Stürler in den Jahren 1912 bis 1915 zusammengetragen hat. Die Öfen stammen aus allen Landesteilen der Schweiz.